Eine Tradition, einen Ritus neu entdecken
Früher haben Männer ihr Gesicht gepudert, dann wiederum galt es als verpönt. Fingernägel wurden bemalt, kurz darauf war es obsolet. Haarmoden wechseln schnell; doch das lange Haar bei Männern (einst ein Adelsprädikat) war über Jahrzehnte verboten, Frauen mit Kurzhaarschnitt waren verrufen, daraufhin wieder hochmodern.
Ich liebte es als Kind, mich zu verkleiden. Stundenlang konnte ich vor dem Spiegel ausharren und verschiedenste Verkleidungen auszuprobieren: Hüte, Schuhe, Schirme, Tücher, Schürzen, Reifen, Maschen, Krawatten , Kleidungsstücke meines Vaters oder meiner Mutter, alles wollte ich anprobieren und ausprobieren! Und im Hort, in dem ich die Nachmittage verbrachte, gab es davon reichlich in der „Puppenecke“ und viele Kinder machten mit. Wir vergnügten uns, übten uns in Maskerade und spielten mit unserer Fantasie.
Zur Faschingszeit durften wir es besonders wild treiben, denn da wurden gar unsere Gesichter bemalt. Welch Heidenspaß war das! Wir durften alles sein!
Seit 2016 beschäftige ich mich wieder mit Malerei auf Körpern und seit 2018 biete ich Face- und Bodypainting auch für private Kundinnen und Kunden an. Mein Portfolio kann man auf der Facebook Seite @EllA.WooD.Vienna unter „Services“ einsehen.